Deutschlandtreffen in Schönenberg

Veröffentlicht am: 06.05.2023|Kategorien: Aktuelles, Veranstaltung|Lesezeit: 3,7 min|

Das Deutschlandtreffen der KJB

„Wenn ich erwach am frühen Morgen, Herz Jesu dann begrüß ich dich…“ – so erschallen die jugendlichen Stimmen in der Kirche des St.-Theresien-Gymnasiums in Schönenberg. An diesem Samstagmorgen weihen rund 200 Jugendliche im Gebet vereint mit dem Morgengruß zum Herzen Jesu den Tag unserem Herrn und Heiland. Aus allen Ecken Deutschlands kamen sie an diesem schönen Mai-Wochenende, um nach dem Motto „Die Macht des Gebets“ ganz besonders in Gebet, Freundschaft und geistlichem Input gestärkt zu werden.

Was gehört zu einem Leben im Geiste Christi?

Ein wesentlicher Bestandteil des Deutschlandtreffens ist die Bildung. Vormittags durften die Jugendlichen aus mehreren Workshop Angeboten wählen. Im Fokus stand die gegenseitige Bestärkung im Ziel eines jeden KJBler, nämlich die Herausbildung einer christlichen Persönlichkeit. Einige Kurse wurden von KJBlern selbst geleitet. So stellten sich die einen in einem Kurs beispielsweise die Frage, wofür wir unsere Jugendzeit nutzen können und wie wir das Gebetsleben konkret im Alltag integrieren können. Welches Ziel und Nutzen das Gebet überhaupt hat, konnte wiederum in Kleingruppen in einem anderen Kurs erarbeitet werden. Ein ganz besonderer Workshop fand in der Kirche mit Pater Reiser statt. Vor dem Allerheiligsten durften die Jugendlichen einmal auf etwas andere Weise zu Gott beten. Das „Persönliche“ Gebet stand ganz besonders im Mittelpunkt, denn jeder Jugendliche durfte einmal ausdrücken, wer Gott für ihn ist. Aus diesem Kurs nahmen die Jugendliche vor allem eine wichtige Erkenntnis mit: die Gemeinschaft mit Gott im Allerheiligsten ist das essentielle.

Mit dem Heiligen Paulus auf Reise

Die zwei einfallsreichen KJBlerinnen Julia und Clara gestalteten das Nachmittagsprogramm und führten uns auf Missionsreise mit dem heiligen Paulus. An den kreativ gestalteten Stationen durfte man gegen eine andere Gruppe antreten und verschiedene Herausforderungen meistern. So musste man beispielsweise eine Bibelstelle pantomimisch darstellen, einen griechischen Text übersetzen oder ein kreatives Zelt aus Schnüren und Plastikfolien bauen. Nach dem bunten Abend, konnte man ein gemütliche Beisammensein genießen und beispielsweise am Lagerfeuer mit dem ein oder anderen ins Gespräch kommen.

Doch der wahre Kern des Treffens war die nächtliche Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in der Kirche. Auf diese Weise wurde die ganze Nacht über, dem Allerheiligsten durch uns Jugendlichen die Ehre erwiesen.

Das Gebet: Mein persönlicher Zugang zu Gott

Durch einen ergreifenden Vortrag am Sonntagmorgen wurden die Teilnehmer des Deutschlandtreffens ganz besonders für eine noch innigere Verbundenheit mit Gott begeistert.

Jugendseelsorger und Leiter der KJB, Pater Reiser, erinnerte die Jugendlichen daran, warum das Gebet im persönlichen Leben so wichtig ist. Denn, wenn wir uns so sehr nach dem Himmel sehnen und hier unsere Bestimmung liegt, wollen wir diese Verbundenheit mit Gott nicht auch schon auf Erden leben? „Wer kann uns dieses ewige Glück geben, wonach wir uns sehnen?“, richtet sich die Frage an die aufmerksam lauschenden Jugendlichen. Ja, nur Gott allein, der sich uns schenkt. Deshalb macht Er unsere ganze Erfüllung aus und ist das Ziel unseres Lebens.

„Was ist Gebet? Und was macht das Gebet aus?“ Pater Reiser bezeichnet es als „vertrautes Zusammensein mit Gott“. Im Vortrag wird dies begreiflich gemacht an den Stichworten: Tiefste Vertrautheit und Authentizität. Er ist unser Vater, wir sind seine Kinder! „Das macht die Gottesbeziehung im Tiefsten aus“, hebt Pater Reiser hervor.

Die tiefsinnigen Worte des Vortrags, ermutigten uns Jugendliche, den Glauben vor allem auch im Alltag zu leben. „Wenn ihr den Glauben lebt, strahlt ihr das aus!“, lauten die bestärkenden Worte unseres KJB Priesters. Wir wollen KJBler sein, die das auch leben! Denn manchmal sind wir die einzige Bibel, die andere lesen. Also lasst uns die Herzen der Menschen durch ehrliche und liebende Überzeugung unseres Glaubens bewegen. Eine Erkenntnis prägte nicht nur dieses Wochenende, sondern soll von nun an auch unser ganzes Leben prägen: Die „Macht des Gebets“ wird daraus geboren, dass wir die Beziehung zu unserm Gott authentisch leben.

Helena Jocher

-KJB München-

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