Unsere Artikel zu
Geschichte
Die romanische Kirche
Die zeitlichen Grenzen der Romanik lassen sich wie fast alle Baustile nicht eindeutig festlegen. Sie variieren von Land zu Land. So gab es meist eine Übergangsphase von 50 bis 100 Jahren, bis sich ein neuer Stil durchsetzte und verbreitete.
Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965)
Seit dem Tridentinischen und dem Ersten Vatikanischen hat es in der Kirchengeschichte nur noch das Zweite Vatikanische Konzil gegeben. Daher ist es – als das letzte und uns zeitlich nächste Konzil − natürlich sehr bedeutend für uns. In der heutigen Theologie beruft man sich denn auch fast überall auf das Zweite Vatikanum bzw. den sogenannten „Geist des Konzils“. Ausschlaggebend für uns ist aber vor allem, dass auf diesem Konzil liberale und modernistische Kräfte, die bereits die Kirche untergruben, schließlich die Oberhand gewannen, was einen beispiellosen Umbruch in der katholischen Kirche herbeiführte.
Der Kirchenbau des Historismus
Architektonisch brachte das 19. Jahrhundert zum großen Bedauern vieler Architekten keinen eigenen Stil hervor. Ihnen blieb nur die Wahl zwischen den Stilen der Vergangenheit. Im Gegensatz zu vorhergehenden kunsthistorischen Epochen ist für den sogenannten Historismus ein gleichzeitiger Stilpluralismus charakteristisch, der sich aber schon im Nebeneinander von Klassizismus und Romantik um die Wende zum 19. Jahrhundert ankündigte. Der Klassizismus war nach wie vor populär, vornehmlich in Frankreich und Amerika. Ebenso fanden sich aber auch Verfechter einer Neuauflage der alten, vorhergehenden überlieferten Stile.
Die Wahrheit über die Kreuzzüge
Das Christentum kennt das Recht auf Notwehr und Selbstverteidigung, doch es stellt sich die Frage, in welchen Bereich die Kreuzzüge eingeordnet werden müssen: Waren sie Angriffskriege? Akte der Aggression und der religiösen Intoleranz den Muslimen gegenüber? Oder war der Entschluss zu den Kreuzzügen doch vielschichtiger und mit dem Glauben mehr vereinbar als allgemein angenommen?
Die ersten christlichen Bilder
Es kommt nicht selten vor, daß man zu Hause - oder auch während der Ferien - beim Besuch einer Kirche durch einen dunklen Gang eine kleine, alte Krypta unter dem eigentlichen Kirchenschiff erreichen kann. Darin fallen einem manchmal an den Wänden über Grabkammern von Martyrern alte Malereien und Symbole auf, die mit ihren verblaßten Farben im trüben Licht nur schwer zu erkennen sind. Beim Betrachten dieser Wandmalereien aus den ersten christlichen Jahrhunderten tauchen einem plötzlich Fragen auf, über die man sich vorher noch keine Gedanken gemacht hat...
Kurze Chronik der Pius-Päpste
Im Augenblick, da ich diese Zeilen schreibe, sind wir zum zweiten Male in diesem Jahr ohne Papst. In die Klage über die Hoffnung auf einen neuen Heiligen Vater, der endlich der Wahrheit wieder zum Durchbruch verhilft. "Wir brauchen einen neuen Pius!" hört man in Stadt und Land. Was steckt hinter dieser Forderung?
Pfarrer Hans Milch – eine große Stimme des katholischen Glaubens
Das Jahr 2012 ist in vierfacher Hinsicht ein Gedenkjahr an Pfarrer Milch. Vor 50 Jahren wurde er Pfarrer von St. Martinus in Hattersheim am Main, vor 40 Jahren gründete er die Gebets- und Sühnegemeinschaft actio spes unica, vor 30 Jahren fand die Einweihung der von ihm erbauten Kirche St. Athanasius in Hattersheim statt, und vor 25 Jahren wurde er von einem geistig gestörten Menschen ermordet. Eckpunkte seiner Tätigkeit, Kampf gegen die Selbstzerstörung der Kirche und seine Schicksalsjahre genauer beleuchtet.
Multikultur und Christentum
„Ich habe noch andere Schafe, welche nicht aus diesem Schafstall sind; auch diese muss ich herbeiführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde werden und ein Hirte“ (Joh 10,16). Diese Worte aus dem Johannes-Evangelium machen deutlich, dass Jesus von Anfang an ein Auge auf jene geworfen hat, welche dem alttestamentlichen Gottesreich nicht angehörten, die er aber in seiner unermesslichen Liebe auch „an sich ziehen“ (Joh 12,32) wollte. Seine ausgestreckten Arme am Kreuz sind Sinnbild dieser weltumspannenden Liebe. Den Aposteln und ihren Nachfolgern gab er den Auftrag, sich auch um die Schafe außerhalb des Schafstalls zu kümmern und sie unter seiner Führung und mit seiner Hilfe zu einer Herde zusammenzuführen, ut unum sint – „damit sie eins seien“.
Barock und Rokoko
Wie kam es nun dazu, dass man gerade in der kämpferischen Zeit der Gegenreformation diese herrlichen und himmlisch-glanzvollen Prachtkirchen baute? Neben der Absicht, Gott nur das Schönste und Edelste darbieten zu wollen, war es auch Ziel der Gegenreformation, dem Menschen bei seinem Ringen um die Schätze des Himmels den Weg zu weisen, indem man versuchte, die Glaubenswahrheiten durch die herrlichen Darstellungen stofflich so zu arrangieren, dass sie die Wahrheit enthüllten und den Menschen schon hier auf Erden den Himmel erahnen ließen.
Filmbesprechung: Der Untergang der Borgias
Gemeinhin werden mit dem Namen der spanischen Adelsfamilie Borgia Intrigen, Machtgier und sexuelle Ausschweifung verbunden. Daher verwundert auch die große Popularität dieser Familie bei der Filmindustrie nicht; allein im Jahr 2011 wurden zwei groß angelegte Fernsehserien über die Borgias und ihren bekanntesten Sprössling, Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia 1431–1503), produziert; die eine wurde durch öffentliche, die andere durch einen privaten Geldgeber finanziert.