Regionalwallfahrt Schwaben
Am 1. Passionssonntag trafen sich ca. 80 KJBler der Region Schwaben in der Kapelle in Bodelsberg zu einem gemeinsamen Tag.
Nach dem feierlichen Hochamt fuhren wir zur nahegelegenen Wallfahrtskirche Maria Rain. Dort angekommen und durch ein leckeres Mittagessen gestärkt, startete unsere Regionalwallfahrt mit einem kurzen Einblick in das Leben des früheren Ortspfarrers Friedrich Rosenberger. Sein segensreiches Wirken bewahrte in vielen Herzen die Liebe und Treue zur Tradition! Als Spätberufener und ausgebildeter Arzt verstand er es, sowohl Körper als auch Seele zu heilen. Ganz besonders am Herzen lag ihm auch die Andacht zur Muttergottes. Durch seine Initiative wurden regelmäßig Fatima-Tage gehalten, welche bis heute Pilger und Beter in der Dorfkirche vereinen.
Auch wir zogen singend und betend durch das frühlingshafte Oberallgäu in Richtung Nesselwang, um von dort über die Felder zurück zur Muttergottes nach Maria Rain zu pilgern. Der letzte Anstieg wurde bereits von den Glocken begleitet, welche erst verstummten, als wir in die Klänge der Orgel einstimmten und gemeinsam das Salve Regina sangen.
Es folgte eine kurze Ansprache von Pater Schmitt zum Thema Berufung, das bereits die Prozession und das Rosenkranzgebet geprägt hatte. Jeder Mensch ist von Gott berufen – im Augenblick seiner Empfängnis – und muss sich immer wieder fragen: „Was will der liebe Gott genau in diesem Moment von mir?“
Doch nicht nur eine allgemeine Berufung hat Gott uns gegeben. Hinzu kommt die Berufung zu einem Stand: dem geistlichen Stand – sprich, zum Priestertum oder Ordensstand – oder dem Ehestand. Dazu müssen, ja dürfen wir uns frei entscheiden. Doch eine solche Entscheidung muss sorgfältig gereift und überlegt getroffen werden. Und schlussendlich muss man sich nach der Entscheidung auf den jeweiligen Stand vorbereiten – auch wenn man nicht unmittelbar in diesen Stand eintritt.
Bei Kaffee und Kuchen klang der schöne Tag aus, von dem sicher viele profitieren durften.
Franziska
– KJB Memmingen –