Skiwochenende in Wangs (CH)
Ski-Wochenende 2023
Die Sonne schien, und auch das Wetter sah perfekt aus, als sich einige Kjb´ler auf den Weg in die Schweizer Alpen machten. Selbst wenn das Wetter diesseits der Grenze verlockend aussah, bereute es doch niemand, weggefahren zu sein, denn kaum hatten wir die ersten Berge erblickt, steigerte sich die Vorfreude auf das Skifahren und den kommenden Tag in der schönen, traumhaften, ja märchenhaften Berglandschaft.
In Wangs angekommen verbrachte man noch einen schönen Abend, in geselliger Runde, im Aufenthaltsraum des Internats. Mit Tischkicker über Billard, bis zu Brettspiel war für jeden das Richtige dabei. Auch die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, kam nicht zu kurz.
In alter Frische begann der nächste Tag mit dem hl. Messopfer in der Hauskapelle des Instituts. Eine kurze, aber motivierende Predigt sorgte für geistigen Input und anregende Gedanken.
Anschließend hieß es dann, nach gemeinsamem Frühstück, ab auf die Piste. Einige Minuten später konnte man bereits die ersten KJB´ler erblicken, nahezu über den Boden der malerisch klare Schneelandschaft schwebend. Nach etwas schlechteren Witterungsverhältnissen im letzen Jahr, hatten wir in diesem eine klare Sicht und keinen Nebel, was das Skifahren deutlich erleichterte.
Während es nun für einige auf der roten Piste losging, trauten sich andere vorerst nur auf die blaue, und wieder andere tasteten sich vorsichtig an die Vorgehensweise heran, indem sie erst einmal auf der Anfängerpiste starteten.
Hin und wieder sausten unsere Rennfahrer vorbei, andere bevorzugten die gemütlichere Variante und genossen das schöne Wetter in langsamerem Tempo. Für die Schnelleren gab es auch eine „Tempomessstrecke“, und für die Anfänger sogar einen Einführungskurs in die Skiwelt.
Die Zeit schien wie im Flug an uns vorbeizugehen… um 12Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Angelus und Mittagessen bei der Mittelstation des Pizol-Skigebiets, wo wir eine kleine Stärkung zu uns nahmen, denn die Skilifte hatte ja nur bis um 16.45 Uhr auf, und wer bezahlt schon um Pause zu machen?
Nichtsdestotrotz zogen die meisten unter uns 40 min später wieder ihre Ski an, um die Pisten unsicher zu machen. Kurz vor Lift-Schluss trafen wir uns dann alle bei der Pizolhütte (2.222 m ü. M.) für ein Ski-Week-End-Photo mit verschneitem Bergkettenhintergrund. Alle Teilnehmer, sogar die des Anfänger-Skikurses, nahmen den langen Weg in Anspruch und fuhren, wohlbemerkt, anschließend alle wieder runter.
Und das war´s auch schon, könnte man jetzt denken, aber dem ist nicht ganz so…
Frisch geduscht und etwas müde ging es abends zum nächsten Programmpunkt in die Kapelle für den Rosenkranz und dann – wie könnte es auch anders sein in der Schweiz-, in den Speisesaal, wo uns die Küche mit leckerem Käsefondue verköstigte. Dazu gab es guten deutschen Wein und wahlwiese Brot und/oder Ananas zum in den Käse tauchen. Nach der gesungenen Komplet ging es für die Abenteuerlustigen unter uns anschließend raus in die sternklare Nacht, zu einer Fackelwanderung.
Zurückgekommen, begann das eigentliche Abendprogramm im Aufenthaltsraum, denn ein Kjb´ler, feierte an diesem Samstag seinen Geburtstag. Speziell für diesen Anlass hatte die KJB Rheinhausen ein lustiges Gedicht auf Lager, und zum Trost bekam das Geburtstagskind dann sogar noch ein Geschenk! Nach all den Geburtstagsritualen gab es dann noch Knabbereien und Getränke… und ein gemütliches Ausklingen des anstrengenden Tages in fröhlicher Runde.
Der nächste und letzte Tag verlief dann relativ schnell: Aufstehen, Betrachtung in der Kapelle, Chorprobe für die, die wollten und ein gesungenes Hochamt. Im Anschluss daran konnte man sich für eine kleine Stärkung im Speisesaal einfinden, und weiter ging´s mit einem kurzen Sonntagsinput zu einem der aktuellsten Themen in der deutschen katholischen Kirche: dem synodalen Weg. Zuerst wurden uns die Ziele dargestellt, und was für Folgen das für die Deutsche Kirche und in der Welt haben könnte. Natürlich vergaß man dabei nicht, auf die anstehende letzte Sitzung im März hinzuweisen, zu der es auch parallel eine Gegenkundgebung der KJB geben wird.
Nachdem das köstliche Mittagessen eingenommen war und die Räumlichkeiten wieder auf Glanz gebracht worden waren, gab es noch Kuchen, und dann fingen wir auch so nach und nach wieder an, die schöne Gegend zu verlassen.
Der ein oder andere möchte wohl ein paar Tränen vergossen haben, beim Verlassen dieser Traumlandschaft, aber wir hoffen alle, dass wir uns im nächsten Jahr wieder sehen, und bedanken uns für die Gastfreundschaft am Institut Sancta Maria!
Silvia Trutt
-KJB Rheinhausen-