Editorial der neuen Ausgabe „Der Gerade Weg“ – Jetzt reinlesen!
Was gibt es schöneres, als den Start in den Tag im verdienten Sommerurlaub/Ferien mit einer frischen Tasse Kaffee und guter Lektüre zu beginnen!
Alles rund um aktuelle Veranstaltungen, geistliches Leben, Kultur und Kunst: Der Gerade Weg (DGW) ist DIE Zeitschrift für junge Katholiken!
Hier findest Du das Editorial der aktuellen Ausgabe – überzeuge Dich selbst davon, dass der DGW absolut lesenswert ist!
Liebe Leser,
wir sind Anfang Mai Zeuge eines skandalösen Widerstands geworden, den sogar Priester und Ordensmänner gegen die eindeutige Verlautbarung der Glaubenskongregation geleistet haben. Es geht, wie ihr wisst, um die Segnung homosexueller Beziehungen. Ein Segen steht diesen Beziehungen nicht zu und kann ihnen auch nicht zustehen. In unserem Telegramkanal haben wir bereits Stellung bezogen – nun wird uns Pater Fabian Reiser im Rundbrief das Schreiben der Glaubenskongregation anschaulich erläutern und gängige Einwände entkräften. Die Lektüre des Rundbriefes hilft uns, das Problemfeld besser zu überschauen und weder nachzugeben, noch verletzend zu sein.
Des Weiteren könnt ihr wieder von der kleinen Nellie Organ lesen: Mit diesem Heft endet die Biographie aus der Feder Nikolaus Widmanns, die wir im DGW drucken durften. Nehmen wir uns die kleine Nellie als Vorbild, was ihre Tapferkeit, Gottergebenheit und ihre Sehnsucht nach dem Allerheiligsten betrifft – und haben wir Hochachtung vor dem, was Gott an einem kleinen Kind zu wirken imstande ist. Wenn Nellies Leben auch kurz war, so ist doch nicht abzusehen, welche Bedeutung ihr kindlicher Glaube und ihre Opferbereitschaft für den mystischen Leib Christi gehabt haben. Was also, wenn Nellie nie das Licht der Welt hätte erblicken dürfen? Wie viele „‚Nellies“‘ haben nie das Licht der Welt erblicken dürfen?
Es steht aktuell nicht nur im Zusammenhang mit den eingangs erwähnten „‚Segnungen“‘ schlecht um Ehe und Familie. Leidtragende sind vor allem jene Kinder, die das moralische Chaos und die Flucht vor Verantwortung schon vor ihrer Geburt mit dem Leben bezahlen müssen. Diesem Verbrechen stellte sich beim Marsch für das Leben in München auch eine stattliche Anzahl KJBler entgegen, wie uns Agnes berichtet, und auch an anderer Stelle wurden KJBler aktiv: Als Prof. Cullen privat u. a. das Lebensrecht verteidigte, entlud sich die Wut der „‚toleranten“‘ Stimmungsmacher gegen ihn. Diese vermochten ihn jedoch, Gott sei Dank, nicht beruflich zu ruinieren. Cajus legt uns nicht nur den Ablauf der Kampagne gegen Prof. Cullen dar, sondern verknüpft dies mit einem wichtigen geistlichen Gedanken: Denn bei allem gesellschaftlichen Engagement darf die Seele, darf das Gebet (auch für die Verfolger!) nicht in Vergessenheit geraten. Im geistlichen Leben voranzukommen ist unsere vornehmliche Aufgabe und scheint nicht leicht zu sein; und doch verzichtet mancher ausgerechnet hier auf Hilfe. Folgen können beschwerliche Umwege oder gar Rückschritte im geistlichen Leben sein. Hier kommt der Seelenführer ins Spiel, für den Pater Severin Zahner ein überzeugendes Plädoyer vorlegt. Überlassen wir unser Seelenleben nicht dem Zufall! Wenn ihr euch fragt, was Voraussetzungen für eine gute Seelenführung sind, ob hier nicht eure Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit verkümmern und wie man überhaupt einen Seelenführer findet, dann ist der Artikel genau das Richtige für euch.
Fangen wir im Hier und Jetzt damit an, Heilige zu werden und verschieben wir dies nicht aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen („mehr Zeit“) aufs Alter. Denn wir wissen nicht, was kommt. Wer sagt uns, dass wir unser Leben lang geistig fit bleiben,? beten oder beichten können? Als ihr in KJB-Gruppenstunden auf Barmherzigkeit zu sprechen kamt, sind vielleicht auch Fragen nach dem Umgang mit Senioren und zum Thema Demenz aufgekommen. Wie sehr dieses Thema uns und unser Umfeld wenigstens in den kommenden Jahren beschäftigen wird, das zeigt uns Elisabeth und macht zugleich Mut: Ihr findet hier konkrete Ratschläge zum Umgang mit Erkrankten und Angehörigen und erfahrt, wie man Freude und Trost spenden, Barmherzigkeit üben, sich einfach mal mit einer Kleinigkeit nützlich machen kann. Auch eine geistliche Perspektive fehlt nicht, die mit dem weitverbreiteten Wahn aufräumt, spätestens mit dem Erwachsenwerden nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Erkennen wir stattdessen an, dass wir ganz Gott gehören und alles von Ihm empfangen. Liefern wir uns Seinem Gnadenwirken aus – dann werden wir verwandelt und Werkzeuge Seiner Liebe in einer feindlichen Welt. Diese Lebensform ist radikal im eigentlichen Sinn des Wortes und macht uns unbequem in den Augen der Welt, und doch sind wir zu ihr berufen. Als Vorbild kann hier der hl. Kolumban dienen: Stefan führt uns an dessen Beispiel vor Augen, wie sehr Gott die Mühen derer segnet, die sich mit christlicher Unbedingtheit dem Aufrichten Seines Reiches verschreiben.
Zuletzt nimmt euch Franziska wieder mit auf eine spannende Reise in die Welt der Ikonen, in der sie uns interessante, tiefe und vielleicht verblüffende Gedanken mitteilt (was z. B. Hühner und ostkirchliche Kunst miteinander zu tun haben) – natürlich mit Anschauungsmaterial!
Gottes Segen und viel Freude beim Lesen wünscht
die DGW-Redaktion
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